Handicap-Wette: Ein Fall für Profis?

Spielt ein Favorit gegen einen klaren Außenseiter, so wird die Quote für einen Sieg des favorisierten Teams nicht sehr attraktiv sein. Um dem entgegenzuwirken, gibt es Handicap-Wetten, die wir dir im folgenden Beitrag genauer erklären möchten. 

Was sind Handicap-Wetten?

Handicap-Wetten sind eine Form von Sportwetten, bei denen einem Team oder einem Spieler ein fiktiver Vorsprung oder Rückstand gegeben wird. Das Ziel dieses fiktiven Vorsprungs bzw. Rückstands ist es, ein Gleichgewicht zwischen den Teams herzustellen. Damit kann eine Quote, die zunächst nicht sonderlich attraktiv erscheint, in die Höhe getrieben werden. Daraus folgt jedoch auch, dass Handicap-Wetten deutlich schwieriger zu gewinnen sind als andere Märkte.

Wie funktionieren Handicap-Wetten?

1. Beispiel: Du wettest auf ein Heimspiel von Bayern München gegen Darmstadt 98. Du platzierst eine Siegwette auf Darmstadt mit Handicap 0:2. Bedeutet, dass Darmstadt mit zwei Toren Vorsprung ins Spiel startet. Am Ende wird das tatsächliche Ergebnis mit dem 2:0-Vorsprung für Darmstadt addiert.

Angenommen das Spiel endet 2:0 für Bayern München: 2:0 + 0:2 = 2:2. Damit wäre die Wette verloren, weil das Gesamtergebnis ein Remis wäre. Gewinnt Bayern nur mit einem Tor Vorsprung, hättest du deine Wette gewonnen. Dies gilt auch bei einem Unentschieden nach 90 Minuten sowie bei einer Niederlage der Bayern.

2. Beispiel: Du wettest beim Bundesliga-Spiel Dortmund gegen Heidenheim auf einen Heimsieg von Borussia Dortmund mit einem Handicap von 0:1. Damit startet Außenseiter Heidenheim mit einem Vorsprung von 1:0 ins Spiel.

Du gewinnst deine Wette, sofern Dortmund die reguläre Spielzeit mit 2-Toren-Vorsprung gewinnt. Sollte der BVB das Spiel mit 2:0 gewinnen, hättest du deine Wette gewonnen. Ein 1:0, 2:1, 3:2 etc. wäre zu wenig, da es hier im Gesamtscore ein Remis wäre.