PSG vs. Inter Mailand: Vorschau auf das Champions-League-Finale 2025

Paris Saint-Germain gegen Inter Mailand. Dieses Champions-League-Finale hatte wohl nicht jeder Fußball-Fan auf der Rechnung. Die Franzosen kämpfen seit der Übernahme der Qataris vergeblich um den ersten Titel in der Königsklasse. 14 Jahre nach dem Einstieg der Superreichen könnte es also soweit sein, wenngleich mit Inter Mailand ein Gegner wartet, der routiniert, abgezockt und unbequem zu bespielen ist. Die Ausgangslage für das Finale in der Münchner Allianz-Arena – eine völlig offene!

Nicht schon wieder eine Final-Niederlage – werden sich beide denken!

Paris Saint-Germain bestreitet nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen Bayern München im Jahr 2020 sein erst zweites Endspiel in der Königsklasse und strebt nach dem ersten Titelgewinn. Inter hingegen steht bereits zum siebenten Mal im Finale und kann auf eine beeindruckende Bilanz mit drei Champions-League-Titeln zurückblicken, zuletzt 2010. Allerdings mussten die Nerazzurri 2023 eine knappe Niederlage im Finale gegen Manchester City hinnehmen.

Lautaro Martinez, Inters Top-Torjäger im Europacup, erinnert sich im Gespräch mit der UEFA an die bittere Niederlage gegen die Engländer: „Es wurde gesagt, dass Manchester City natürlich der Favorit sei und Inter mit vielen Toren verlieren würde. Die Wahrheit ist, dass wir ein ausgeglichenes Spiel gemacht haben, in dem wir es – meiner Meinung nach – mehr verdient gehabt hätten“, betont der Argentinier.

Hochklassiges Finale wartet

Die aktuelle Form spricht bei beiden Mannschaften für ein hochklassiges Duell: PSG kommt mit extrem breiter Brust, nachdem die Mannschaft von Trainer Luis Enrique nicht nur die Ligue 1, sondern auch den französischen Pokal gewinnen konnte und somit das historische Triple anstrebt.

Schlüsselspieler wie Ousmane Dembélé, der mit 33 Toren und 13 Assists in 48 Pflichtspielen eine überragende Saison spielt, Bradley Barcola, mit 21 Toren und 18 Assists, und Khvicha Kvaratskhelia sind entscheidend für die bärenstarke Offensive der Franzosen. Die Spielweise von PSG zeichnet sich durch hohen Ballbesitz und blitzschnelle Umschaltsituationen aus, was bereits Spitzenteams wie Liverpool im Achtelfinale, Arsenal im Halbfinale oder ManCity in der Ligaphase zu spüren bekommen haben.

Inter schaltete die ganz großen Namen aus

Inter Mailand hat die Serie A-Saison zwar knapp hinter Napoli abgeschlossen, zeigte aber in den K.o.-Runden der Champions League eine beeindruckende Stabilität. Trainer Simone Inzaghi legt großen Wert auf eine kompakte Defensive und effiziente Konterangriffe. Die Italiener schalteten auf ihrem Weg ins Finale Kaliber wie Bayern München und FC Barcelona in einem dramatischen Halbfinale aus. Zudem blieb Inter Mailand in dieser Champions-League-Saison achtmal ohne Gegentor – mehr als jedes andere Team im Wettbewerb.

„In diesem Jahr haben wir in diesem Wettbewerb erneut gegen große Teams in Stadien mit schwierigen Bedingungen gespielt und dabei immer unser Spiel und unsere Eigenschaften gezeigt. Die Wahrheit ist, dass wir es erneut verdient haben, im Champions-League-Finale zu stehen – dank der Arbeit und der Opfer, die wir alle gebracht haben“, führt Lautaro Martinez aus.

Der argentinische Goalgetter weiß aber um die immensen Stärken des Gegners aus Paris: „Sie sind ein starkes, kompaktes Team, das sowohl in der Offensive als auch in der Defensive gut spielt, deshalb müssen wir auf sie achten.“

Grande Marko: ÖFB-Teamstürmer Arnautovic jubelt mit Lautaro Martinez. Foto: IMAGO

Ousmane Dembelé: „Es sind die Spiele, von denen wir als Kinder geträumt haben“

Paris Saint-Germain ist nach zwei gewonnen Titeln in dieser Saison heiß darauf, endlich die Champions-League-Trophäe nach Paris zu holen. Bei diesem Vorhaben soll vor allem Ousmane Dembelé eine tragende Rolle einnehmen. Der Top-Stürmer der Pariser fiebert dem Duell gegen die Mailänder bereits entgegen: „Genau für solche Spiele leben wir. Es sind die Spiele, von denen wir als Kinder geträumt haben. Ein Champions-League-Finale zu spielen, ist etwas ganz Besonderes. Es wird ein Moment voller Fokus, Stolz und Vorfreude sein.“

Dass mit Inter jedoch ein maximal unangenehmer Gegner im Finale wartet, weiß der französische Nationalspieler bestens: „Es wird alles andere als einfach gegen dieses Inter, eine wirklich schwer zu bespielende Mannschaft. Ich habe sie die ganze Saison über verfolgt, auch weil mein guter Freund [Marcus] Thuram dort spielt. Es ist ein sehr unangenehmer Gegner, aber in einem Finale ist alles möglich. Ob Thuram und ich nach dem Anpfiff noch Freunde sind? Auf dem Platz nicht. Nicht in einem Finale“, scherzt Dembelé.

Unser Tipp für das Finale

Nachdem beide Teams über außergewöhnliche Offensivreihen verfügen und auch zuletzt regelmäßig für Treffer gesorgt haben, empfehlen wir den Tipp „Beide Teams treffen“. Wer etwas mehr Risiko nehmen und eine höhere Quote abstauben möchte, könnte auf einen Treffer von Ousmane Dembelé wetten, der mit acht Toren in der laufenden Champions-League-Saison der beste Torschütze von PSG ist.