Alle guten Dinge sind drei! Sturm und Rapid treffen binnen 13 Tagen gleich dreimal aufeinander. Am Freitag und kommenden Mittwoch duellieren sich die Traditionsklubs in der ADMIRAL Bundesliga, am 1. Mai gibt’s die Neuauflage vom Cup-Finale 2023. Geträumt wird bei beiden Vereinen: In Graz vom Double und in Hütteldorf vom ersten Titel seit 2008.
Verlängern sich die Serien?
Das Topspiel des 27. Spieltags steigt am Freitagabend, wenn Sturm Graz auf den SK Rapid trifft. Beide Mannschaften befinden sich zurzeit gut in Form, sodass einem Spitzenspiel nichts im Wege stehen sollte. Die Grazer konnten drei der bisherigen vier Partien in der Meistergruppe für sich entscheiden. Aufgrund der jüngsten Schwächephase von Meister Salzburg liegt Sturm mit den Mozartstädtern gleichauf (erstmals seit der Ligareform).
Zudem haben die Blackys gegen die Hütteldorfer eine imposante Serie zu verteidigen. Unter Trainer Christian Ilzer hat Sturm noch kein Heimspiel gegen die Grün-Weißen verloren (4 Siege, 3 Remis). Zudem erzielten die Steirer in den letzten elf Spielen gegen Rapid zumindest immer jeweils einen Treffer.
Christian Ilzer weiß genau, was für das Erreichen der ambitionierten Saisonziele wichtig ist: „Wir sollten Rapid dreimal schlagen.“ Dieses Vorhaben ist Sturm in den letzten drei Spielen gegen Rapid jedoch nie gelungen. In den ersten beiden Saisonduellen trennte man sich jeweils mit einem 1:1-Remis. Im letzten Duell der abgelaufenen Spielzeit gab es einen 3:2-Sieg der Wiener. „Sie können mit ihren Unterschiedsspielern auch Situationen kreieren, die uns wehtun können“, warnt der 46-Jährige.
Augenschmaus dank Klauß
Den Rapid-Fans wird es seit einiger Zeit wieder mehr Freude bereiten, ihrer Mannschaft beim Kicken zuzusehen. Die Wiener sind seit neun Partien in der ADMIRAL Bundesliga unbesiegt, der dritte Tabellenplatz ist in Reichweite. Barisic-Nachfolger Robert Klauß dürfte die nötige Lockerheit und Frische in die Mannschaft zurückgebracht haben.
Nichtsdestotrotz schenkten die Wiener in den letzten Wochen auch oftmals einen Sieg her: „Wir müssen vor dem Tor konsequenter werden, die guten Phasen ausdehnen“, weiß der gebürtige Deutsche. Zuletzt musste sich Rapid auch gegen Klagenfurt mit einem Punkt begnügen. Auf den Dritten LASK fehlen zwei Punkte, Sturm liegt gar zehn Punkte vor den Grün-Weißen. „Die Fakten sind einfach, dass diejenigen, die das meiste Geld haben, in der Liga Erster und Zweiter sind“, analysiert Klauß.
Es gibt aber auch Fakten, die Rapid Mut machen: Im Jahr 2024 mussten die Grün-Weißen noch keine Niederlage einstecken. Und auch in der Fremde fühlt sich Rapid seit Neuestem sehr wohl, sind die Schützlinge von Robert Klauß doch seit sechs Liga-Auswärtsspielen ungeschlagen.
An das Duell Sturm gegen Rapid werden wir uns in den nächsten Tagen gewöhnen müssen. Bereits am kommenden Mittwoch steht das „Rückspiel“ in der Meisterschaft auf der Agenda, ehe es am 1. Mai in Klagenfurt zur Neuauflage des vorjährigen Endspiels im ÖFB-Cup kommt.