Mit einem satten Vorsprung von 19 Punkten auf den Mailänder Stadtrivalen sicherte sich Inter Mailand in der vergangenen Saison eindrucksvoll den Meistertitel in der Serie A. Ob auch die Spielzeit 2024/25 ähnlich einseitig und eindrucksvoll aus Inter-Sicht laufen wird? Klar ist: Die Nerazzurri werden auch in der neuen Saison die großen Gejagten sein.
Der Meister-Kandidat: Inter Mailand
In eindrucksvoller Manier gewann Inter in der vergangenen Spielzeit den 20. Scudetto der Vereinsgeschichte. Die Nerazzurri stellten mit 89 Toren nicht nur die stärkste Offensive der Liga, sondern mit nur 22 Gegentreffern auch die beste Defensive der Serie A. Kapitän Lautaro Martínez spielte eine Schlüsselrolle und wurde mit 24 Toren Torschützenkönig der Serie A. Zudem hatten Hakan Çalhanoğlu und Alessandro Bastoni entscheidende Rollen inne.
Schmerzvolle Abgänge musste das Team von Trainer Simone Inzaghi bis jetzt noch nicht hinnehmen. Die Meistermannschaft bleibt also vorerst zusammen und somit muss man Inter wieder ganz oben auf der Rechnung haben, wenn es um den Titel in Italien geht.
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Inters Verfolger
AC Milan: Der Tabellenzweite der abgelaufenen Saison zählt wohl auch in der kommenden Saison zu den härtesten Konkurrenten des Stadtrivalen. Um Inter jedoch ernsthaft verfolgen zu können, muss die Defensive von Milan stabiler werden. Mit 49 Liga-Gegentoren kassierten die Rossoneri die meisten aller Top-10-Teams.
Demzufolge fokussierten sich die Transfer-Bemühungen von Milan in diesem Sommer auf die Defensive. Strahinja Pavlovic (kam für 18 Millionen Euro von Red Bull Salzburg) soll die Innenverteidigung stabilisieren. Neuzugang Emerson Royal wurde von Tottenham für die Position des Rechtsverteidigers verpflichtet. Für weitere Tore soll der erfahrene Alvaro Morata sorgen. In der Vorbereitung konnte Milan bereits mit Siegen gegen Manchester City, Real Madrid und FC Barcelona aufzeigen.
Juventus Turin: Die „Alte Dame“ belegte nach einer durchwachsenen Saison den dritten Tabellenplatz. Die Ansprüche von Juventus sind aber definitiv höher. Trainer Thiago Motta verfügt weiterhin über einen Kader mit vielen erfahrenen Spielern wie Wojciech Szczęsny, Federico Chiesa und Dusan Vlahović. Junge, hungrige Spieler sollen für eine perfekte Kader-Mischung sorgen.
Königstransfer in diesem Sommer war Douglas Luiz. Der 26-jährige Brasilianer wurde nach einer überragenden Saison mit Aston Villa für über 50 Millionen Euro verpflichtet. Mit Khephren Thuram krallte sich Juve einen weiteren Akteur für das Zentrale Mittelfeld.
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Starke Konkurrenz
Die römischen Vereine AS und Lazio muss man immer auf der Rechnung haben. In der abgelaufenen Saison reichte es jedoch nur für Platz sechs (AS Rom) und Platz sieben (Lazio Rom). Dass die Roma in der kommenden Saison größere Ambitionen haben, sieht man anhand der Aktivitäten am Transfermarkt. So wurde mit Artem Dobvyk ein Topscorer von Girona verpflichtet. Matias Soule (Rechtsaußen, von Juventus), Enzo Le Fee (ZM, von Rennes) und Angelino (LV, von RB Leipzig) runden ein bisher starkes Transferprogramm ab.
Der SSC Neapel hofft nach einer völlig verpatzten Vorsaison, die mit einem zehnten Platz geendet hatte, auf eine Verbesserung. Mit Victor Osimhen wird jedoch wohl einer der Stars den Absprung machen. Fix ist der Abgang des Nigerianers noch nicht, doch ein Verbleib bei Napoli scheint sehr unwahrscheinlich. Ein Abgang wäre ein bitterer Rückschlag für den Meister von 2023. Im Gegenzug könnte jedoch Romelu Lukaku in Napoli andocken.
Atalanta und Bologna avancierten in der vergangenen Saison zu den absoluten Überraschungen der Serie A. Beide schafften über die Liga den Sprung in die Königsklasse. Die starken Leistungen weckten allerdings auch das Interesse an den wichtigsten Stützen der beiden Vereine. Bologna musste mit Calafiori und Zirkzee bereits zwei Stars ziehen lassen. Dafür regnete es satte 87 Millionen Euro. Atalanta konnte die Abgänge bis dato in Grenzen halten und investierte bereits in neue Spieler. Mir Mateo Retegui und Charles De Ketelaere wurde die Offensive schon tatkräftig verstärkt.
Alle Augen auf Como
Thierry Henry als Investor/Mäzen, Cesc Fabregas als Trainer, Raphael Varane als Star-Neuzugang. Viele Augen sind schon vor dem Saisonstart auf Aufsteiger Como gerichtet. Mit den Millionen des indonesischen Brüderpaars Michael Bambang (84) und Robert Budi (83) wurde eine schlagkräftige Truppe geformt, die verdiente der Aufstieg in die Serie A geschafft hat. Nun wurde der Kader gezielt verstärkt, ohne jedoch zahlreiche Millionen-Transfers zu tätigen. Der Österreicher Matthias Braunöder könnte in der Offensive für Furore sorgen und seine ersten Akzente in der höchsten italienischen Spielklasse setzen.
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Die Abstiegskandidaten
Empoli: Mit nur einem Punkt Vorsprung rettete Empoli den Verbleib in der Serie A. In der kommenden Saison wird es wohl auch wieder äußerst eng werden. Keine Mannschaft erzielte in der vergangenen Spielzeit weniger Tore als Empoli. Der Fokus am Transfermarkt galt daher der Offensiv-Verstärkung. Sebastiano Esposito (Leihe von Inter Mailand) und Lorenzo Colombo (Leihe von Milan) sollen die Offensive schlagkräftig machen.
Cagliari: Ebenfalls nur einen Zähler Vorsprung auf Platz 18 hatte Cagliari am Ende der Saison 2023/24. Die Torausbeute von 42 Treffern war in Ordnung, das größere Problem hatte der Klub aus Sardinien in der Defensive. Mit 68 Gegentoren kassierte Cagliari die viertmeisten in der Serie A. Mit Alberto Dossena musste der 16. der abgelaufenen Spielzeit jedoch eine wichtige Stütze in der Innenverteidigung ziehen lassen. Und zwar zur Konkurrenz: Aufsteiger Como.
FC Venedig: Zwei Jahre nach dem Abstieg kehrt der FC Venedig also in die höchste italienische Spielklasse zurück. Nach dem Fast-Bankrott, der u.a. von US-Rapper Drake verhindert worden war, wagt der Klub aus der Lagunen-Stadt nun einen weiteren Anlauf in der Serie A. Großartige Investitionen in den Kader gehen sich allerdings nicht aus. Für den Aufsteiger wird es wohl sehr schwierig werden, den Klassenerhalt zu schaffen.